DAS WAR ICH….

Dieses Bild ist aus der Sendung ‘Kassensturz’ des Schweizer Fernsehen.

Hier ist das Link dazu:


https://memobase.ch/de/object/srf-005-4C7503DC-6BB5-4400-A6B8-6E29A53F130F_03.

Guten Tag allerseits.

Zürich: Hier wohnt er. Hier schreibt er. Hier denkt er.

“Ich denke, darum bin ich.” (Rene Descartes)
“Ich bin auf Facbook, darum bin ich.” (Roberto Bodmer)

Wenn Sie interessiert sind an:        

1. Computer?
2. Quergedachtes?
3 . Gedichte und Essays der besonderen Art?

  Dann sind Sie auf der richtigen Seite…!


 Was wollen Sie über ihn wissen?
 Umständlicher und intensiver Denker.
 Sehr exzentrisch.
 Voller Illusion
 Viele Fantasien.                         

 CV:
Geboren in Zürich.
Berufslehre als Kleinmechaniker
45 Jahre tätig in fast allen Bereichen der IT.
Marketing Manager Telekommunikation.
Daten-Netzwerk Spezialist.

Amateurschauspieler.

Seit 2004 freier Autor:
Essays, Fachbücher, Gedichte, Haiku
Gesellschaftskritische Aufsätze, Satiren.

Publikationen:
Zürich-Genf : Direkt. Auf Wanderwegen.
Warten auf Gwendoline.
Funkengestöber.
‘Oden’ an die Damen.
Die Wanderung des älteren Herrn.

Was weiss er?
Er weiß nur dass er nichts weiss.




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Hallo Volks.

Darf ich euch meine neuestes ‘Verbrechen’ vorstellen:


Titel: DIE RENTEN-KILLER.

Untertitel: WAS EINE BANKROTT GEHENDE FIRMA AL-LES UNTERNAHM, UM SICH AUF KOSTEN DER ANGESTELLTEN ZU SANIEREN…

SYNOPSIS.
Eine wahre Geschichte. Das Geschehene fand zwischen 1987 und 1980 statt. Sie ist geschrieben von einem Arbeitnehmer-Vertreter in der Vorsorgekommission eines mittleren Unternehmens in der Schweiz. Der in dieser Funktion haarsträubende Vorkommnisse erlebte, oder besser überleben musste. Er beschreibt seinen nervenaufreibenden Kamp, den ihn in diese Position gewählten Arbeitskolleginnen und Arbeitskollege Rechte zu verteidigen. Das war bitter nötig, denn sonst wären deren Alterskapitalien schwer gefährdet worden oder sogar verschwunden.

INDEX.

Vorwort.                                                                        
1. Einleitung.                                                                  
2. Seine Funktionen und Positionen in der Firma.         
3. Das ‘Kavaliersdelikt’.                                                
4. Scheres Unheil bahnt sich an.                                   
5. Den Speck durch das Maul gezogen bekommen.        
6. Noch zwei Überzeugungs-Versuche.                              
7. Der Bestechungs-Versuch.                                        
8. 2 Millionen Schweizer Franken                                     
9. Das letzte Protokoll.                                                    
10. Wann fällt das Kartenhaus?                                         
11. Der schlechte Verlierer                                                 
Nachwort.                                                                     

Da ist noch etwas in Vorbereitung.
Das kleine Gedichtsbuch:

Der Titel: DER VERLIEBTE LUFTBALLON.



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Der Luftballon. (An eine Dame in Genf)

Ich möcht ich wär ein Luftballon, himmelblau und nahtlos rund, am dünnen, weissen Garn an deinem feinen Handgelenke bebend, auf der Höhe deines sixtinisch-klassisch Köpfchens, das bedeckt mit dem so aufregend rötlich Haar, auf dem Niveau deiner diamantenreinen Augen, die, direkt den meinen gegenüber, so freundlich forschend fragend gross und erstaunend, tief in mein Inneres tauchen.

Hopsend, hüpfend begleit ich dich auf deinem Bummel durch den Kirchweihplatz, festgeknüpft an deiner zarten Hand die so resolut das Schimmelpferdchen zügelt das zum alten Walzertakt sich dreht, und das Du so gefühlvoll streichelst. Mich dies vor Eifersucht beinah zum Platzen brächte, wenn nicht der leichte Luftzug, der das Ende deines Rockes sanft zu heben wagt, mir nicht schon den letzten Resten Atem nähmte.

Spiegelnd, spielend schreit ich mit dir durch die zur Schau gestellten Stände zum herausfordernd blau und weissen Lukas, wo muskel-proz’ge junge Männer nur ein kläglich Mittelmass erhämmern. Für dich werd ich das gewichtig Objekt unwiderstehlich in den weiten Himmel hissen, das Lukas-Glöcklein in das Weltall schlenzen, dass alle Glocken zwischen Dorf und Rom bis in alle Ewigkeit für dich erklingen müssten.

Auf und ab gewiegt wird’ ich mit dir, hochgedreht in steten, sicheren Schüben an die Spitzet des riesig-roten Rades, ungeduldig wartend auf den hohen Halt, der keine Zeit gewährt aus erhab’ner Höh das Geschehen auf der Wiese zu belächeln, denn zu heiss ist mein Verlangen, zu günstig die Gelegenheit, dir ein noch so flüchtig kurzes Küsschen zu entrauben, träumend, dass eine kleine Prise deines rosa Rouges an meinem so fragil-sensiblen Äusseren haften bleibt.

Trippelnd, tänzelnd tret ich mit dir in das Zelt des tätowierten Typen, den keine Stricke länger als für Minuten fesseln können. Ein Prototyp geballter Kraft. Den Du mit kuriosem Blick erstaunt bewunderst. Könnte aus angeschwelltem Neid ihn in die Erde treten. Für dich werd ich alle Banden bersten, alle Gefängnistore türmen, bombensichere Beton-Bunkerwände zu Butterballen kneten.

Erregt erwartend setz ich mich mit dir in die buntbemalten Wagen, die knarrend in luftige Gefilde kriechen, um sich mit voller Wucht in den Orbit der grossen Acht zu winden. Ich halt dich fest, lass keine noch so gewalt’ge Macht dir je ein Härchen krümmen. Möge die Erde beben, die Gebirge biegen, dir wird nichts geschehen, solang noch eine Milli-Atmosphäre Druck in meinem Inneren zu finden.

Zaudernd, zupfend zieht es mich mit dir, auf einen Platz ganz nah der Bühne des Gentlemans im magisch-zaubernden Zylinder, wo bunte Bänder, weisse Täubchen erscheinen und verschwinden. Tonnen von gebrannten Mandeln, Meere voll Champagner, blaue Ferraris, vollblütiges Lipizzaner Gestüte, dutzende von Dior-Boutiquen, Gold in Gelten, Schlösser in Schweden, Paläste in Acapulco sind bereit für dich meiner Wundertüte.

Ungeduldig, ungestüm erwartend, verschwind ich mit dir in den Tunnel der gar nicht heil‘gen Geister, deren grausig Anblick und Getue völlig ignorierend. Die unmittelbare Nähe deiner rubens-reifen Weibssymbolen ist zu mächtig, um nicht ein unersättlich Blick in den Ausschnitt deines Kleids zu wagen. Deine innerst-tiefsten Wünsche werd ich erahnen, und dies zu jeder Zeit, zärtlich dich beruhigen, glühend dich begehren, die Sorgen dir vom Stirnchen küssen, auf Fingerspitzen dich tragen ins Nirwana der Glückseligkeit.

Munter plaudernd sitz ich zu Tisch mit dir, einen langen Augenblick zu weilen. Die Farbe der Zuckerwatte zwischen deinem Mund und mir ist fast so pastellen rosa wie der feine Träger, der jetzt so aufregend betörend unter deiner Bluse ein ganz klein wenig über deine Schulter gleitet, es mir wieder ins Bewusstsein bringend, welch absolute Schönheit Du doch bist, und warum all männlich Luftballone dieser Erde um den Platz an deinem Finger streiten.

Die Zeit auf dem Rummelplatz der Illusionen geht zu Ende. Ungewollt, den unausweichlichen Gesetzen folgend, wird’ ich von deinem Handgelenk getrennt, entweichen, entschweben, entschwinden, übers Schwandenholz, Stadlerberg, Schwaderloh, Schwarzwald, Skagargt, Spitzbergen’s eisig Küsten, vorbei am Mond, an Jupiter, an umbenannten Galaxien, hin zum schwarzen Loch, wo dir ein leises, erlösend «Plapf!» ein unendliches «Ich lieb dich» flüstern._


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1. Buch

Café de la Place, 1217 Meyrin GE,

Review: Reisen als Chance von Rolf Dorner.

 Schon viele Male hatte er die Strecke Zürich – Genf „gemacht“. Die umgekehrte Richtung logischerweise auch, mit der Bahn, sogar im ICE, mit dem Flugzeug und mit verschiedenen Autos. Nun, seit Jahren pensioniert, wollte Hans die Strecke zu Fuss „marschieren“. Zeitliche Vorgabe: maximal zwei Wochen. Sein Ziel in Genf ist das „Café de la Place“. Er weiss, was ihn erwartet: Im Regen durch den Staub von Baustellen gehen, im Sog der Abgase wandern, täglich todmüde eine Herberge suchen. Nach 30 Minuten lässt Hans das Restaurant „Grünwald“ auf dem Hönggerberg links liegen und folgt dem Weg auf den Gubrist. Unter ihm rasen die Autos durch den seiner Staus wegen berüchtigten Tunnel. Es regnet. Was macht ein einsamer Wanderer? Er denkt nach – über sich, Gott und die Welt. Von Selbstfindung und Selbsterfahrungen ist oft die Rede. Schon ist Hans in Wettingen und folgt dem IndustrieLehrgangweg am Fluss! Selbstgespräche: «War einmal viel los in dieser Gegend. So wegen Brown-Boveri und so…“ Die Habsburg ist sein nächstes Ziel. Die Stammburg der „bösen“ Österreicher wollte Hans schon lange einmal kennen lernen! Aber: „Montag geschlossen“. Es zieht ihn weiter. Erneut kommt er ins Grübeln, macht sich Gedanken über Schweizergeschichte, Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Schinznach – Olten. Hans bricht zu seinem zweiten Reisetag auf. Staub. Alles ist grau angehaucht. Er ist im Hoheitsgebiet der Schmidheinys. Ein Flusskraftwerk, dann ein AKW! Hans verfällt wieder ins Sinnieren, setzt sich mit erneuerbaren Energien, Strombedarf und Stromverschwendung auseinander. „Dienstag geschlossen…Wegen Umbau geschlossen… Heute geschlossen“: Fast täglich steht Hans auf der Suche nach einem wärmenden Kaffee oder einer Herberge vor verschlossenen Türen. „Ja, Zimmer frei, Frühstück nicht inbegriffen. Haben Sie eine Kreditkarte“? Das kommt ihm bekannt vor. Ein verstaubter Wanderer sieht nicht kredit-würdig aus. Olten – Egerkingen, Egerkingen – Solothurn. Nichts Spektakuläres am dritten und vierten Tag. Die Herbergen und Restaurants sind im Buch oft bis zur Kenntlichkeit beschrieben. Auch eine Absteige für Stunden. Es sind keine Werbetexte. Hans hat den Wanderweg verpasst! Sein Tipp: Am besten man geht direkt zum Bahnhof. Ist immer gut, denn dort gibt es gelbe Wanderweg-Wegweiser. Da: Die Autobahn A1. „Wo sich die Camions kreuzen, die mit WORT NR. 41 53 Treibhaustomaten von Holland, die nie nur einen Kubikmillimeter echter Erde gesehen haben, auf dem Weg nach Rimini in die Konservenfabrik, mit denen mit frischem Gemüse der gleichen Sorte aus Rimini auf dem Weg in die Feinkostläden des Nordens…“ 40-Tönner, Sattelschlepper, Autoschlangen: Gedanken über den dichten Strassenverkehr und Staus drängen sich auf. Blick aus dem Fenster. „An einer improvisierten Wäscheleine schweben drei feine schwarze, frisch gewaschene weibliche Textilien mit bezaubernden Spitzen. Ein Hemdchen, ein Höschen, ein BH. Atemberaubend! Grösse so S oder 38, 75/Cup B…“ – Ist Hans wirklich so todmüde, dass ihn nur noch eine Pritsche anzieht? Biel, Orbe, Duillier, FernetVoltaire usw.: Hans lernt allerlei Menschen kennen, hilfsbereite und andere, manches Original, wahre Philosophen und ein Stück kaum bekannte Schweiz. „Ouvrez, Police, Kriminalpolizei!!!“ In der Westschweiz wird er wie ein Verbrecher aus dem Bett geholt. Sogar sein Portemonnaie wird inspiziert! Er soll Drogen besitzen? Die Polizisten werden fündig! Doch wie beweisen, dass es sich bloss um Wundpuder gegen Blasen handelt? Vor rund 50 Jahren war die Wanderung „Paris – Bâle à pied“ des Schriftstellers Arnold Kübler eine Sensation. Zeitungen, das Fernsehen und später ein Buch berichteten über die 500-KilomterFussreise des damals bereits 75-Jährigen. Von einer Recherche du temps perdu sprach der Tages-Anzeiger. Vor ein paar Jahren wurde das Tagebuch „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling ein Besteller. Der Entertainer hatte in sechs Wochen eine 770 Kilometer lange Pilgerreise nach Santiago de Compostela unternommen und über seine Erlebnisse berichtet.


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2. Buch

Warten auf Gwendoline.

Melodramatische Komödie in 4. Akten


Komödie für:
2 Damen
3 Herren

Personen:
Franz Fäger WC-Reiniger
Konrad von Klotzgenstein CEO einer Investment-Bank
Meier 13  Polizeiwachtmeister
Lisy Polizeiassistentin
Gwendoline Eine ältere Ballett-Tänzerin.

Ort der Handlungen:  
1. Akt Büro des Bankdirektors
                                                  2+3. Akt:   Unter der Quaibrücke in Zürich
                                                  4. Akt:        Büro des Bankdirektors  
 
Dauer:                                                           ca. 75 Minuten


Zusammenfassung

Warten auf Gwendoline ist eine melodramatische Komödie.
Sie enthält gesellschaftskritische Satire und vielschichtige politische Anspielungen.
Es jagen sich völlig unerwartete Ereignisse.
Das ganze Stück ist in die Kategorie des absurden Theaters einzuordnen.
Inspiriert wurde der Autor durch Samuels Becketts Warten auf Godot.


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3. Buch



Aufsätze, Gedichte, Phantasien, Philosophien, Politisches, Sprüche, Satiren, Utopien, Unmögliches, Unbeliebtes, Ungereimtes, Vergessenes, Verdrängtes und         Anderes.
Geschrieben zwischen 1980 und 2022.

Zusammenfassung.

Der Autor, ein betagter Mann, hat zeit seines Lebens Aufsätze. Gedichte und Essays geschrieben.
Von Beruf war er während 45 Jahren Computer-Spezialist. Tätig in fast allen Bereichen der aufkommenden IT.
Jetzt kam ihm eines schönen Tages die Idee seine Verse, Aufsätze. Illusionen und Provokationen in einem Büchlein zu veröffentlichen.
Die Gedichte sind zum Teil in der Mundartfassung geschrieben.
Es ist nur weniges einmal veröffentlicht worden.
Das Meiste wurde in der ursprünglichen, oft fehlerhaften Fassung gelassen.
Das Ganze wird aufgelockert durch  Illustrationen.

Inhaltsverzeichnis:

Prolog
1. Females.
1.1. Luftballon
1.2 Erträumtes
1.3 Erlebtes
1.4 Ersinnest
1.5. Hexelein
1.6. Wirtin
1.7 Erfolgserlebnisse
1.8 Oh Mann, oh Mann.
1.9 Bis, dass er sie dann haben kann…
1.10 Valentinstag
1.11 Valentins Rosen
1.12 Salondampfer
1.13 Tram
1.14 En-Gros
1.15 Wunschkonzärt
1.16 Acapulco isch da
1.17 Libido
1.18 Persönlichkeiten

2. Frühlingshaftes
2.1 Oschtere
2.2 Frühjahr
2.3 Aprilismo
2.4 Mai

3. Ereignetes
3.1 Die PTT geht fremd
3,2 Das Von Roll Desaster
3.3 Swissair Grounding 1
3.4 Swissair Grounding 2
3.5 Titanisches
3.6 I göre es Glöggli (Wirtschaftskrise)
3.7 Börsezämebruch-Chinesisches

4. Computerotisches
4.1 Technorgien
4.2 Brainstorm (zur Zeit des Kometen Halley)
4.3 Calancatal-Predigt. (Software Problem)
4.4. Oh Tokenring (Technische Probleme)
4.5 Es Computer-Drämeli

5. Berufliches
5.1 Wunschberufe
5.2 Idealkandidat
5. Ferienpläne

6. Arbeitsloses
6.1 Azelle i de Rezession
6.2 De Schue in Arsch
6.3 Wenn Du stempelst…

7. Politisches
7.1 Politische Festrede
7.2 EU
7.3 Frosch-Dialog…
8. Finanzielles
8.1 Chömm mir göhnd go Chole hole…
8.2 Am Himmel staht es Stärnli zNacht
8.3 Fusionsmania
8.4 Kapitalisisches
8.5 WEF

9. Verschiedenes
9.1 Ueber sächsgi Ballade
9.2 Häsch Zweite gmacht
9.3 Illusionen
9.4 Advent
9.5 Wanderszene.
9.6 Das schelle Karussell
9.7 Die Metamorphose.
9.8 Märchenfiguren
9.9 Nur Mut
9.10 Krieg auf dem Balkan.
10. Neujahrskarten
11.. Sprüche
12. Haiku
Epilog.
Anhang
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4. Buch

Zusammenfassung:

in leicht verschrobener älterer Herr unternimmt eine Wanderung von Zürich nach Genf. Auf Wanderwegen, wenn immer, die es gibt. Doch das erklärte Ziel ist, möglichst schnell an den Bestimmungsort zu kommen: ins Café de la Place, 1217 Meyrin GE.
Die Abenteuer und Begegnungen sind zahlreicher und unvorhergesehener als erwartet. Das Erlebte bringt Schmunzeln, Lachen und Erfolgserlebnisse. Auch unangenehmes, Zähneknirschen und Leiden.
Er hat er viel Zeit, den Gedanken nachzugehen, den durch die realen Ereignisse aufkommenden Assoziationen zu folgen. Er landet unweigerlich in vielschichtigen, überbordenden Wunschträumen und bizarren, surrealen Sphären. Für seine Thesen wird er immer wieder in die virtuelle Wüste geschickt wird.
Was ihm egal ist. Er wandert, sinniert und provoziert unentwegt weiter.


Die Tages Etappen:

1. Zürich-Janusköpfli-Morgarten-Schintznach
2. Schinznach-Wau-AKWarm-Olten
3.Olten-Südwand-Egerkingen
4.Egerkingen-Nassingen-Pappermache-Solothurn
5.Solothurn-Prozingen-Schlampingen-Biel
6.Bienne-IT Valay-Petri-Heil-St. Salop
7. St. Salop-Esperance-Horgen-Jolimond
8. Jolimond-Karlstadt-Nobrügge-Orbe
9. Orbe-Posten-Dussel/Massel-Lavigny
10,  Lavigny-Menetecke-Orage-Duillier
11. Duillier-Eden-Puzzle-Ferney-Volitaire
12.Ferey-Voltaire-Cafe de la Place.
 
Die Idee, seine wirklich durchgeführte Wanderung auch niederzuschreiben kam erst Jahre später. In einem angeregten Gespräch mit seinem Sohn Stephan wurde er aufgemunterte seine Erlebnisse und Fantasien  auf  Papier zu bringen. Skurrile Gedanken und tatsächlich erlebte Abenteurer wären sonst für immer verloren.

Prolog.

Er muss wohl schon mehr als nur leicht verschroben sein. Nur einem halbwegs Verrückten kann es einfallen, zu Fuss von Zürich nach Genf zu marschieren. Im Eilmarsch, wohlverstanden, nicht wandern oder gar spazieren. Nicht unbedingt auf Wanderwegen, nur wenn möglich. Die direkte Route wird auf alle Fälle bevorzugt. Wenn nötig auf der Strasse. Die sind meistens die kürzeste Verbindung zwischen A. und B.
Zeitliche Vorgabe: Maximal zwei Wochen. Budget-Vorgabe: Maximal tausend Schweizerfranken.

Er war nicht immer so ein kompromissloser Marschierer oder wie es auf neudeutsch heisst: ‘Hiking Fan’. Zwar liebte er schon in der Schulzeit die Schulreisen und Ferienwanderungen über alles. Es brachte Abwechslung in den tristen Alltag der armen Leute.

Das mehr oder weniger regelmässige Joggen brachte schon eine gewisse Härte in die Beinmuskeln. Jeweils so etwa 10 km auf der Tartanbahn vor dem Hause. Oder rund um den nahen kleinen See. Durchgeschwitzt, dann drei riesengrosse Gläser Zitronensaft getrunken und unter die Dusche. Ein mittelgrosses Erfolgserlebnis war ihm dabei jedes Mal sicher. Solche sind doch für die Psyche so unerlässlich wie Flüssigkeit und Nahrung für den Körper. Beides braucht der Mensch. Oder etwa nicht?

Er schon!

Diese Übungen resultierten in die jetzt aktuellen physikalischen Daten des besagten ‘Homo pedes’ von etwa 76 kg Lebensgewicht für 178 cm Vertikale. Sicher nicht schlecht, sollten die kommenden mittleren bis heftigeren Strapazen ertragen lassen. Sie war früher mehr, die Körpergrösse. 180 cm bei der Aushebung für die Rekrutenschule. In der dann jeder Marsch, wenn der auch nur eine Stunde dauerte, eine brutale Sklavenschinderei betitelt wurde. In den letzten Jahren ging er etwas ein. Wie das Meiste im Alter.

Ja eben dieses Alter! Macht ihm schon etwas zu schaffen. Nicht wegen der Existenz. Die ist heute ja weitgehend gesichert. Dank AHV[1] und anderen Säulen. Er wundert sich heute, warum in 1947 überhaupt über deren Einführung abgestimmt werden musste. Und wer dagegen hätte sein können. Er war damals 8 Jahre alt und hat noch einen Umzug der Befürworter in Erinnerung. Über die Quaibrücke in Zürich mit roten Fahnen. Er war so quasi das erste Mal mit einer Demo konfrontiert. Einer sehr friedlichen. War Gewalt bei Manifestation damals noch kein Thema? Sollte lange nicht die letzte Demo gewesen sein. Viel weniger Friedliche folgten in den nächsten 65 Jahren. Erlebt am Fernseher und gelesen in den Zeitungen. Er war nie aktiv an einer. Jetzt denkt er überhaupt nicht mehr daran, an einer Demo mitzuwirken. Trotzdem es noch viele Zustände gäbe, die es Wert währen dagegen zu protestieren. Hat es schon einmal etwas gebracht, sich für etwas auf die Barrikaden zu begeben?

Ja: Die Französische Revolution!

Jetzt ist er zum ersten Mal weit vom Thema abgekommen Wird beileibe nicht das letzte Mal sein…

Also, warum, statt das Leben zu geniessen, die Tortur, von Zürich nach Genf zu strampeln?
Im Regen, durch den Staub der Baustellen?
Im Sog der Abgase?
Hinauf, hinab die wahrscheinlich oft schwer erkennbaren, steinigen und glitschigen Wanderwege durchschreiten?
Täglich todmüde eine Herberge suchen, wie einst Maria und Josef?
Während des heissen Tages sich nach einem Brunnen sehnen wie ein ausgesetzter Prophet?
In den Jurahöhen sich verirren?
Eine Sitzgelegenheit herbei hoffen, sei es auch nur einen passablen Baumstrunk? Warum nur?

Weil er halt schon ein bisschen ‘verschoben’ ist
Er könnte seinen ‘Hirnsudeleien’ auch einfacher nachgehen.
Auf dem Balkon, beim Bier und Zigarre.
Am Badestrand des kleinen Sees.
Auf einer Steinbank in Graubünden oder im Tessin. Am liebsten in einem abgelegenen durchgangsstrassenfreien Alpental wie das Calanca- oder das Verzasacatal.

Risikoreich wird die Wanderung sicher nicht sein. In die Irre gehen, 40 Jahre herumwandern wie die Israeliten kommt wohl eher nicht vor. Schilder gibt es überall, zwar manche nicht mehr lesbar, weil schon lange nicht mehr gewartet oder auf landschaftlich stilvoll, romantische Wege zeigend. Die für ihn Umwege sind. Die zu durchwandernde Gegend ist fruchtbar, subventioniert und zwischen den Überbauungen auch etwas grün. Wasser gibt es auch. Wenn nicht an den Brunnen mit dem Schild: Kein Trinkwasser/Eau pas buvable, dann bei Migros, Coop oder dergleichen. Seltener in einem der seltenen Dorfläden.

«Also, ich packe es.»

Sagt er sich. Das Wandern ist des Müllers Lust. Muss nicht unbedingt ein Müller sein, auch ein gelernter Kleinmechaniker hat nach seiner Pensionierung dazu manchmal Lust. Und vor allem Zeit. Die jetzt nicht mehr Geld ist. Von dem er weniger hat als Zeit.

Er geht ins Bett, ohne die übliche Zigarre und dem üblichen Bier vor dem Schlafen. Morgen muss er fit sein. Morgen müssen die Worte zu Tatsachen werden.

An den Taten sollt ihr sie erkennen. An den Resultaten (in SFr.-) werdet ihr angehimmelt. Abgeändertes Zitat

Morgen wird eine Tat, sprich: Wanderung, begonnen.


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dann sie bitte dieses Formular. Danke!

    H.Aemmerli thoughts